Making of: The Witcher

Making of zu The Witcher
Gamestar veröffentlicht ein Making of über den Rollenspielerstling von CD Projekt: The Witcher.

»Brillianz zwischen Bugs und Busen« Unter dieser Schlagzeile hat das Gaming-Magazin Gamestar heute einen »Making of«-Artikel veröffentlicht.

Auf drei Seiten erfahren Leser von den Entwicklern zahlreiche Informationen über das Rollenspiel The Witcher. Was in den vier Jahren Entwicklungszeit des Erstlingswerkes von CD Projekt alles geschah, was sich änderte, worauf Entscheidungen beruhten und was während der Entstehung daneben ging.

So erfahren die Leser dass die technisch veraltete und bei anderen Entwicklern unbeliebte Engine »Aurora«, nicht wegen dem grafischen Gerüst gewählt wurde.

Statt dessen war die umfangreiche Bibliothek und auf Rollenspiele ausgelegte Grundtechnik der Anlass sich für das Engine-Gerüst zu entscheiden. Die Grafik sei noch der am leichtesten zu ändernde Bereich bei einer Spieleengine.

Auch auf die zahlreichen Sammelbilder sexueller Eroberungen gehen die Entwickler ein. The Witcher sei kein billiger Verschnitt der mit plumpen Sex als Kaufargument locken solle. Der Held Geralt sei nunmal auch in den Romanvorlagen ein Frauenheld und Schwerenöter mit derben und zuweilen plumpen Umgang. Jenen Kritikern die über die Masse an sexuellen Abenteuern her zogen wurde folgendes Statement überlassen. Sämtliche geschmackvoll illustrierten Eskapaden seien optional und nur durch bewusste Entscheidungen der Spieler zu erleben. Spieler die klagten und zugleich diese Freiheit missbrauchten sollten sich schämen.

Kampf- und Alchemiesystem seien ursprünglich weitaus umfangreicher und komplexer gewesen, hätten den Spielfluss aber zu sehr gebremst. Gerade die Kämpfe stellten sich als unnötig kompliziert und sperrig heraus. Dies hätte zur Folge gehabt dass nach einem Jahr Arbeit daran das Kampfsystem eingestampft und gegen die bekannten Schwertstile ersetzt wurde.

Der Autor der Romane Andrzej Sapkowski wäre anfangs gar nicht an einer Zusammenarbeit mit CD Project interessiert gewesen. Der erst kurz zuvor veröffentlichte und qualitativ sehr dürftige Film über den Hexer, hatte vermutlich das Vertrauen des Schriftstellers in neue Medien geschmälert. Trotz dieses Umstandes stand er dem Team später auf Rückfragen zu den Büchern und Karten zur Verfügung und leistete einen Beitrag an der Entstehung von The Witcher.

Nun wolle das Team darauf hin arbeiten aus dem Hexer eine etablierte Spielemarke zu machen. Für die kommende E3 nächsten Monat wurde bereits ein neues Spiel aus dem Universum von Geralt angekündigt. Ein dritter Teil ist damit allerdings nicht gemeint. Lassen wir uns überraschen was noch folgt.

Zum Artikel auf Gamestar: Making of The Witcher Brillianz zwischen Bugs und Busen